Welches Schweißverfahren für was?

Arten des Schweißens

Die gängigen Schweißverfahren der heutigen Zeit machen es möglich, nahezu jeden Werkstoff problemlos zu bearbeiten. Dennoch und diesen Aspekt vergessen viele Neulinge, wird oftmals das falsche Verfahren gewählt.

Innerhalb der Metallbearbeitung sind das MIG- und MAG-Verfahren ebenso gängig wie das Wolfram-Inertgas-Verfahren oder die E-Hand-Lösung.

Doch welches Schweißverfahren eignet sich für welche Situation und gibt es Verfahren, die sich für bestimmte Metalle so gar nicht empfehlen? Diesen Fragen gehen wir im neuesten Beitrag genauer auf den Grund.

Schweißgeschwindigkeit als wichtiger Indikator

Möchten Sie einen Auftrag erledigen und dabei ist Zeit ein wichtiger Faktor? In dem Fall ist es empfehlenswert, das MIG oder MAG-Schweißen zu verwenden. Beide Verfahren punkten mit hoher Schweißgeschwindigkeit und sind wie gemacht, wenn Sie den Fertigungsprozess beschleunigt angehen möchten.

Zu beachten ist allerdings, dass nicht jedes Bauteil für die schnelle Bearbeitung geeignet ist. Angesichts der hohen Geschwindigkeit und dem wesentlich wirtschaftlicheren Arbeiten ist es möglich, höhere Stückzahlen zu erreichen.

Schweißer bei der Arbeit

Schweißen erfordert viel Aufmerksamkeit und Präzision vom Schweißer.

Diese effektivere Herangehensweise sorgt allerdings auch dafür, dass die Wärmeeinflusszone am Bauteil oftmals etwas geringer ausfällt. Möchten Sie also Teile für eine Maschine herstellen oder andere Materialien, so empfiehlt sich: Schauen Sie, ob die Güte des Werkstoffs für diese Bearbeitungsweise geeignet ist.

Sie können natürlich auch die anderen Verfahren verwenden – sollte die Geschwindigkeit aber wichtig sein, so sind diese beiden Arten des Schweißens die richtige Wahl.

Die Schweißumgebung ist entscheidend für die Wahl

Ein weiterer Faktor zur Bestimmung des richtigen Schweißverfahrens besteht darin, dass Sie auf die Schweißumgebung achten müssen.

Wenn Sie in geschlossenen Räumlichkeiten arbeiten möchten, können Sie am ehesten auf das MIG, MAG oder WIG-Schweißen zurückgreifen. Anders verhält sich die Lage, wenn Sie im Freien Schweißarbeiten nachgehen möchten.
In dem Fall ist es empfehlenswert, das E-Handschweißen als Verfahren zu wählen.

Wie wichtig ist Ihnen die Naht?

Ein weiterer wichtiger Punkt, der über das richtige Verfahren entscheidet, ist die Naht. Hier spricht man von der Nahtoptik, aber auch der Qualität. Legen Sie Wert auf Sichtnähte und diese dürfen keine Makel haben? Dann ist das WIG-Verfahren die für Ihren Bedarf perfekte Lösung.

Alternativ ist es auch möglich, das E-Handschweißen zu verwenden. Hier müssen Sie allerdings darauf achten, dass Sie die optimale Elektrodenart nutzen.

Ist die Qualität der Naht indes wichtiger, so können Sie neben dem WIG-Verfahren auch das MIG respektive MAG-Schweißen für die Bearbeitung verwenden.